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Belgien

Name: Claudia Koreimann

Position: Ständige Vertretung Österreichs bei der EU-Agrarabteilung

 

Was ist zu berücksichtigen, wenn man international tätig ist?

Zuallererst braucht man eine ordentliche Portion Neugier und Offenheit für das Neue und Fremde. Gute Sprachkenntnisse und die Bereitschaft, sich alles neu aufzubauen, auch im privaten Bereich, sind für mich ebenso essenziell. Ich kann nur jedem raten, sich für eine Zeit lang ins Ausland zu begeben. Es ist eine wunderbare Persönlichkeitsschulung und es lässt einen auch die Werte der eigenen Herkunft klarer erkennen.

 

Wie schätzen Sie die Situation für StudentInnen und AbsolventInnen der BOKU in der EU ein? Welche neuen Chancen und Herausforderungen gibt es? Wie kann man sich darauf vorbereiten?

Das kann ich nicht so gut einschätzen, ich habe vor über 20 Jahren graduiert, da war Österreich noch nicht einmal EU-Mitglied. Nun hat sich aber so vieles verändert. Die StudentInnen und ProfessorInnen, die ich anlässlich der BOKU- Alumnireisen nach Brüssel kennengelernt habe, haben mich mit ihrer internationalen, praxisnahen Ausbildung und ihren Kenntnissen beeindruckt. Sie sind damit sehr gut gerüstet für eine Welt, in der globale Vernetztheit zum Alltag gehört. Es hat sich Gott sei Dank sehr viel getan in Richtung Öffnung und Vernetzung der Universitäten auf der Welt. Die BOKU ist da ein exzellentes Beispiel. Das war während meines Studiums in den 1990er-Jahren keineswegs so. Gehören Erasmus, Unterricht in Englisch und Aufenthalte im Ausland heut einfach zum Studium dazu, war das für StudentInnen meiner Generation noch etwas sehr Exotisches, das können sich die heute 20-Jährigen wahrscheinlich kaum vorstellen. Die Ausbildungen wurden internationaler, gleichzeitig werden die Lebensläufe viel fragmentierter, denn die Arbeitsverhältnisse für die AbsolventInnen sind vielfach zeitlich begrenzt. Ich glaube, die derzeitigen großen gesellschaftlichen Herausforderungen sind unter anderem, dass den Jungen oftmals, trotz hervorragender Kenntnisse, keine langfristigen beruflichen und damit auch privaten Perspektiven geboten werden und dass wir bei Forschung immer noch zu viel sparen, statt zu investieren.

 

Welches Buch haben Sie bereits oder würden Sie verschenken, das Sie selbst inspiriert hat?

Ich liebe Bücher!!! Ich habe jüngst ein sehr bewegendes Buch gelesen, „When Breaths Becomes Air“ von Paul Kalanithi, und habe es bereits mehrfach verschenkt. Ansonsten bei Romanen unbedingt Elif Shafak „The 40 rules of love“ bzw. Fred Vargas` Krimis. Ich liebe auch Politisches und Geschichtliches. Hier meine derzeitigen Favoriten: George Packer: „Die Abwicklung“, die verstehen lässt, warum Menschen Trump gewählt haben, und „Midnight in Pera Palace“ von Charles King über die Gründungsgeschichte der türkischen Republik.

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