DI DDr. Peter Landesmann
„Im Verlauf meines Lebens habe ich mich immer intensiver mit dem Judentum beschäftigt und bin so auch zu einem Reform-Glaubensjuden geworden.“ – Peter Landesmann im Interview mit Artur Schnarch (2002)
„Im Verlauf meines Lebens habe ich mich immer intensiver mit dem Judentum beschäftigt und bin so auch zu einem Reform-Glaubensjuden geworden.“ – Peter Landesmann im Interview mit Artur Schnarch (2002)
Peter Landesmann wurde am 4. Oktober 1929 in eine jüdische Familie mit ungarischen Wurzeln in Wien geboren. Aufgrund des Einmarsches der Deutschen Armee in Österreich musste er von der Strohgasse in eine ausschließlich für jüdische Kinder vorgesehene Schulen in der Juchgasse wechseln. Wenig später floh er gemeinsam mit seiner Familie vor dem Krieg nach Ungarn. Dort besuchte Landesmann trotz anfänglicher sprachlicher Schwierigkeiten die sogenannte Bürgerschule und später das Gymnasium.
Als 1944 die Deutsche Armee auch in Ungarn einmarschierte wurden Landesmann und seine Familie als Juden verfolgt. Dadurch war er gezwungen zuerst in ein „jüdisches Haus“ zu übersiedeln und musste sich später sogar vor den Pfeilkreuzlern verstecken. Erst im Jänner 1945 wurde Ungarn durch die russischen Truppen von der Reichsarmee und der Judenverfolgung befreit.
1947 kehrte er nach Wien zurück und begann – nach einem Überbrückungskurs an der Universität Wien – katholische und evangelische Theologie zu studieren. Außerdem inskribierte er sich parallel für ein landwirtschaftliches Studium an der BOKU, welches er 1957 als Diplomingenieur erfolgreich abschloss.
Bereits 1948 – noch während des Studiums – half er viel im väterlichen Betrieb „Landesmann und Gross“ aus (später „Alexander Landesmann und Sohn“). Dort beschäftigte er sich unter anderem mit der Führung der Landwirtschaft. Nach dem Tod seines Vaters führte Landesmann mit seinem jüngeren Bruder Hans den Betrieb fort. In dieser Zeit begann er sich auch mit dem Judentum stark auseinanderzusetzen. Bekanntheit erlangte Landesmann vor allem durch seine Zeitungsartikel sowie Bücher zu den Themen Antisemitismus und Judentum.
Peter Landesmann ist 93 Jahre alt und lebt in Wien.
(Quelle: geschichtewiki.wien.gv.at und centropa.org (Interview mit Artur Schnarch (2002))
Peter Landesmann wurde am 4. Oktober 1929 in eine jüdische Familie mit ungarischen Wurzeln in Wien geboren. Aufgrund des Einmarsches der Deutschen Armee in Österreich musste er von der Strohgasse in eine ausschließlich für jüdische Kinder vorgesehene Schulen in der Juchgasse wechseln. Wenig später floh er gemeinsam mit seiner Familie vor dem Krieg nach Ungarn. Dort besuchte Landesmann trotz anfänglicher sprachlicher Schwierigkeiten die sogenannte Bürgerschule und später das Gymnasium.
Als 1944 die Deutsche Armee auch in Ungarn einmarschierte wurden Landesmann und seine Familie als Juden verfolgt. Dadurch war er gezwungen zuerst in ein „jüdisches Haus“ zu übersiedeln und musste sich später sogar vor den Pfeilkreuzlern verstecken. Erst im Jänner 1945 wurde Ungarn durch die russischen Truppen von der Reichsarmee und der Judenverfolgung befreit.
1947 kehrte er nach Wien zurück und begann – nach einem Überbrückungskurs an der Universität Wien – katholische und evangelische Theologie zu studieren. Außerdem inskribierte er sich parallel für ein landwirtschaftliches Studium an der BOKU, welches er 1957 als Diplomingenieur erfolgreich abschloss.
Bereits 1948 – noch während des Studiums – half er viel im väterlichen Betrieb „Landesmann und Gross“ aus (später „Alexander Landesmann und Sohn“). Dort beschäftigte er sich unter anderem mit der Führung der Landwirtschaft. Nach dem Tod seines Vaters führte Landesmann mit seinem jüngeren Bruder Hans den Betrieb fort. In dieser Zeit begann er sich auch mit dem Judentum stark auseinanderzusetzen. Bekanntheit erlangte Landesmann vor allem durch seine Zeitungsartikel sowie Bücher zu den Themen Antisemitismus und Judentum.
Peter Landesmann ist 93 Jahre alt und lebt in Wien.
(Quelle: geschichtewiki.wien.gv.at und centropa.org (Interview mit Artur Schnarch (2002))