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Alle Persönlichkeiten

DI Dr. Leopold Figl (1902 - 1965)

Landwirtschaft Jahrgang 1923
Bundeskanzler von 1945 bis 1953, Außenminister von 1953 bis 1959 und niederösterreichischer Landeshauptmann von 1962 bis 1965

„Diese Freundlichkeit und Freundschaft, die er versprühte und die er jedem anbot, seine Fähigkeit auf Menschen zuzugehen, das war wohl das Geheimnis des Erfolges von Figl.“ - „Von Figl bis Fischler“ von Manfred Welan und Gerhard Poschacher

Leopold Figl, Sohn einer Bauernfamilie, wurde am 2. Oktober 1902 im niederösterreichischen Rust geboren. Er wurde nach St. Pölten ins Gymnasium geschickt und studierte ab 1923 Landwirtschaft an der BOKU.
Figl war Teil verschiedener Verbindungen, wie u. a. der Nibelungia in St. Pölten oder der CV-Verbindung Norica, wo sein politisches Talent erkannt und gefördert wurde. Dies zeigte sich auch als er 1933, mit 31 Jahren, zum Direktor des Niederösterreichischen Bauernbundes ernannt wurde.

Seine glänzende Karriere wurde durch des NS-Regime unterbrochen. Am 1. April 1938 fand der Prominententransport statt, welcher viele Politiker sowie Persönlichkeiten aus Verwaltung und Kultur ins KZ-Dachau brachte. Darunter auch Figl, welcher zwar 1943 entlassen, später allerdings wieder inhaftiert wurde. 1945 wartete Figl auf seine Hinrichtung. Am 6. April wurden durch das Vorrücken der Roten Armee alle Insassen der Todeszellen – wie es auch Figl einer war – freigelassen.

Nach dem Krieg nahm Figl mehrere wichtige politische Rollen ein: Mitglied der ÖVP, Bauernführer und Staatssekretär der provisorischen Regierung Renner. Am 25. November 1945 wurde Figl zum Bundeskanzler gewählt und blieb sieben Jahre lang in diesem Amt. Für ihn Stand an erster Stelle, den Notstand in Österreich zu überwinden. Doch die Lage normalisierte sich nur langsam.

Nach seiner Kanzlerschaft nahm er das Amt des Außenministers an und unterzeichnete am 15. Mai 1955 für Österreich den Staatsvertrag – ein historisch wichtiges Ereignis für Österreich, welches Figl zu einer Ikone machte.

Ab Jänner 1962 war er bis zu seinem Tode Landeshauptmann von Niederösterreich. Leopold Figl verstarb am 9. Mai 1965 mit 62 Jahren u. a. an den Folgen seiner KZ-Gefangenschaft.

(im Bild sitzend der 3. von links)

(Quelle: „von Figl bis Fischler“ von Manfried Welan und Gerhard Poschacher und Parlament.gv.at)

 

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Leopold Figl, Sohn einer Bauernfamilie, wurde am 2. Oktober 1902 im niederösterreichischen Rust geboren. Er wurde nach St. Pölten ins Gymnasium geschickt und studierte ab 1923 Landwirtschaft an der BOKU.
Figl war Teil verschiedener Verbindungen, wie u. a. der Nibelungia in St. Pölten oder der CV-Verbindung Norica, wo sein politisches Talent erkannt und gefördert wurde. Dies zeigte sich auch als er 1933, mit 31 Jahren, zum Direktor des Niederösterreichischen Bauernbundes ernannt wurde.

Seine glänzende Karriere wurde durch des NS-Regime unterbrochen. Am 1. April 1938 fand der Prominententransport statt, welcher viele Politiker sowie Persönlichkeiten aus Verwaltung und Kultur ins KZ-Dachau brachte. Darunter auch Figl, welcher zwar 1943 entlassen, später allerdings wieder inhaftiert wurde. 1945 wartete Figl auf seine Hinrichtung. Am 6. April wurden durch das Vorrücken der Roten Armee alle Insassen der Todeszellen – wie es auch Figl einer war – freigelassen.

Nach dem Krieg nahm Figl mehrere wichtige politische Rollen ein: Mitglied der ÖVP, Bauernführer und Staatssekretär der provisorischen Regierung Renner. Am 25. November 1945 wurde Figl zum Bundeskanzler gewählt und blieb sieben Jahre lang in diesem Amt. Für ihn Stand an erster Stelle, den Notstand in Österreich zu überwinden. Doch die Lage normalisierte sich nur langsam.

Nach seiner Kanzlerschaft nahm er das Amt des Außenministers an und unterzeichnete am 15. Mai 1955 für Österreich den Staatsvertrag – ein historisch wichtiges Ereignis für Österreich, welches Figl zu einer Ikone machte.

Ab Jänner 1962 war er bis zu seinem Tode Landeshauptmann von Niederösterreich. Leopold Figl verstarb am 9. Mai 1965 mit 62 Jahren u. a. an den Folgen seiner KZ-Gefangenschaft.

(im Bild sitzend der 3. von links)

(Quelle: „von Figl bis Fischler“ von Manfried Welan und Gerhard Poschacher und Parlament.gv.at)

 

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